Karlsruhe war das Ziel unseres Betriebsausflugs 2014. Trotz Baustellen-Überangebot – die Stadt erhält in den kommenden Jahren eine unterirdische Stadtbahn – ließen wir es uns nicht nehmen, die Fächerstadt Ende September bei schönstem Herbstwetter zu erkunden.

Die erste Station führte ins ZKM, das Zentrum für Kunst und Medientechnologie, das 1989 gegründet wurde mit der Mission, die klassischen Künste ins digitale Zeitalter fortzuschreiben. In einer ehemaligen Waffen- und Munitionsfabrik untergebracht, zeigt das Haus Malerei, Fotografie wie auch Film, Video, Medienkunst, Musik, Tanz, Theater und Performance. Unsere Führung, die wir bekamen, ging durch die beiden Ausstellungen „Jean-Jacques Lebel: Die höchste Kunst ist der Aufstand“ und „Beuys Brock Vostell“. Der französische Künstler Lebel schockierte in den frühen 1960er Jahren das Publikum mit öffentlichen Happenings. Mit „Beuys Brock Vostell“ präsentiert das ZKM noch bis zum 9. November noch die bedeutenden deutschen Aktionskünstler der Nachkriegsmoderne in einer Schau. Um sich noch ausgiebig in der ZKM Gameplay, der Gameplattform, oder der Präsentation der AppArtAwards umzuschauen, fehlte leider die Zeit. Aber das wird nachgeholt!

Einen kleinen Fußmarsch später fanden wir uns zur Stärkung im Brauhaus Kühler Krug wieder. Von hier aus ging es nach einer ausgiebigen Pause zum dritten Programmpunkt des Tages: zum Karlsruher Zoo. Bei einer Führung speziell zum Thema „Polartiere“ und Bionik verglichen wir etwa das Aussehen und den Körperbau von Luchsen und Schneeleoparden, um wieder mal festzustellen, dass beide Tierarten perfekt an ihre Umgebung und die Natur angepasst sind. Absolute Highlights: Der Luchs-Nachwuchs. Die beiden Jungkatzen tollten umher und erkundeten neugierig ihre Umwelt. Hier könnte man ewig zuschauen. Und wir lernten die Patagonische Dampfschiffente kennen, die sich bei den Pinguinen tummelte. Wir überlegen gerade noch, wie wir sie für einen Besuch bei der nächsten MannheimDampf begeistern könnten.