TECHNOSEUM ruft zu Spielzeug-Spenden für Ausstellungsprojekt auf

Ob Modelleisenbahnen oder Baukästen, Miniatur-Dampfmaschinen, Puppenstuben, Modellautos oder historische Brettspiele: Das TECHNOSEUM besitzt eine umfassende Spielzeug-Sammlung – und zeigt diese in einer eigenen Sonderausstellung von März bis Juli 2024. In den Beständen des TECHNOSEUM gibt es allerdings derzeit noch einige Lücken, die nun mit Hilfe von Sachspenden geschlossen werden sollen: Deshalb sucht das Museum vor allem nach Spielzeug ab den 1980er Jahren – und zwar inklusive damals weit verbreiteter Marken wie Fischertechik, Lego, Duplo und Playmobil und bekannter Action- und Spielfiguren wie Transformers und Masters of the Universe.

Die Sammlungsausstellung wird die Entwicklung von Kinderspielzeug von ca. 1900 bis heute präsentieren, mit dem Fokus auf Technikspielzeug. Auch die Spielzeugherstellung und das Aufkommen neuer Materialien sowie die zunehmende Verwendung von Kunststoffen ab den 1960er Jahren oder das Revival von Holzspielzeug ab den 1980ern werden thematisiert. „Als Technikmuseum wollen wir natürlich auch die zunehmende Technisierung der Kinderzimmer zeigen. Ich suche daher noch typisches Technikspielzeug aus dieser Zeit, wie Zaubertafeln, Gameboys, Tamagotchis oder Spielzeug-Roboter und -Hunde“, erklärt Dr. Kristin Kube, die die für 2024 geplante Schau kuratiert. Auch ältere Klein-Objekte wie die sogenannten Plastikope, also Miniatur-Fernseher und -Kameras, die auf Knopfdruck Dias zeigen, und Telespiele sind für die Kuratorin von Interesse, ebenso Funktions-Babypuppen oder Kinder-Kaufmannsläden und -Werkstätten.

Aufruf bzgl. Spielzeug

Kuratorin Dr. Kristin Kube mit Spielzeug, das sich bereits in den Museums-Sammlungen befindet – für die kommende Ausstellung sollen die Bestände noch wachsen.

Darüber hinaus soll auch selbst hergestelltes Spielzeug, das vor allem in der unmittelbaren Nachkriegszeit verbreitet war, Eingang in die Ausstellung finden – gerne gemeinsam auch mit den entsprechenden Erinnerungen, die ihre ehemaligen Besitzer an ihre Kindheits-Begleiter knüpfen – denn: „Spielzeug spiegelt immer auch die Gesellschaft wider, in der es entstand“, so Kube. „Das sieht man unter anderem am Kriegsspielzeug, das im Kaiserreich populär war. Über Generationen hinweg diente Spielzeug dazu, Kinder auf ihre Rolle als Erwachsene vorzubereiten: etwa den Jungen mit dem Baukasten auf eine Karriere als Ingenieur und das Mädchen mit der Puppenküche auf die Rolle der Hausfrau und Mutter.“

Wer Geeignetes womöglich noch im Keller oder auf dem Speicher liegen hat und sich davon trennen möchte, kann sich bei Kuratorin Dr. Kristin Kube melden, Tel. 06 21 / 42 98-753, E-Mail: kristin.kube@technoseum.de.