Im Sammlungsaufbau gibt es immer wieder Momente, die die Herzen der Verantwortlichen höherschlagen lassen. Vor 15 Jahren gab es so einen Augenblick: Der Stuttgarter Werner Schmid (1945 bis 2007) schenkte dem TECHNOSEUM 158 Kontrolluhren, den Kernbestand seiner einmaligen Kollektion, die in über 25 Jahren entstanden war. Er forschte und schrieb zudem über die Technik- und Sozialgeschichte der Arbeitszeiterfassung und trug eine stattliche Zahl von bestens katalogisierten Dokumenten, technischen Unterlagen, Büchern und wissenschaftlichen Abhandlungen zusammen, die ebenfalls übergeben wurden. Auch das Uhren- und Industriemuseum in Villingen-Schwenningen und das Deutsche Uhrenmuseum Furtwangen erhielten Exponate aus der insgesamt 320 Objekte umfassenden Sammlung.

Ein Teil der Arbeitskontrolluhren in der Dauerausstellung

Ein Teil der Arbeitskontrolluhren in der Dauerausstellung

2002 gründete Werner Schmid die Uhrenstiftung zur Förderung der Wissenschaft und Forschung im Bereich der Zeitmesstechnik und der Technikgeschichte von Zeitmessgeräten, die zu einem späteren Zeitpunkt auch die Betreuung der Sammlung übernehmen sollte. Eine schwere und schließlich tödliche Erkrankung machte alle Pläne zunichte und führte noch zu Lebzeiten zur Übergabe des Bestandes in Museumshände.

Das 20jährige Bestehen der Stiftung gibt uns die Gelegenheit, allen Beteiligten noch einmal herzlich zu danken. Das TECHNOSEUM präsentiert auf der Ebene C eine Auswahl der Kontrolluhren, die 2007 übernommen werden konnten und möchte damit auch das Andenken an Werner Schmid bewahren. Der komplette Bestand dieser aussagekräftigen Sachzeugnisse der Geschichte der Arbeit kann auf der Website des TECHNOSEUM eingesehen werden.

Eine Großvitrine mit Wächterkontrolluhren

Eine Großvitrine mit Wächterkontrolluhren