Johann Wolfgang von Goethe war vergangene Nacht in Mannheim: Aber nicht nur da, sondern auch in weiteren 90 Städten Baden-Württembergs: Ziel der Aktion in der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober waren die Goethestraßen des Landes, in denen die verschiedenen Teams unsere Goethe-Plakate anbrachten, um auf unsere neue Initiative „Jugend für Technik“ aufmerksam zu machen.
Der Startschuss für unsere Initiative, die sich für mehr Nachwuchs in Naturwissenschaft und Technik einsetzt, musste auffallend sein: Denn seit Jahren wird der Mangel an Ingenieuren und Naturwissenschaftlern öffentlich beklagt. Bis zu 100.000 Ingenieursstellen bleiben unbesetzt, weil die geeigneten Bewerber fehlen, stellte der Verein Deutscher Ingenieure bereits 2012 fest. Geändert hat sich allerdings bislang nicht viel.
Goethe und die Technik
Dass der technische Fortschritt nicht stagnieren darf, darüber sind sich alle einig. Aber wie soll es weitergehen, wenn schon zum jetzigen Zeitpunkte ausgebildete Ingenieure und Fachkräfte fehlen? Die Initiative will daher den Fachkräftemangel in der breiten Öffentlichkeit thematisieren, die Jugend rechtzeitig für naturwissenschaftliche und technische Themen begeistern und sie letztendlich damit an eine mögliche spätere Berufswahl heranführen.
Unser Plakat mit Goethe vor einem Laptop und der Frage „Hätte Goethe so Faust III geschrieben?“ war für uns der beste Vermittler dieser Botschaft. Denn der Gedanke, dass historische Ereignisse mit heutigen technischen Mitteln einen anderen Verlauf hätten nehmen können, ist faszinierend. Einen dritten Teil von Goethes Faust, wie im vergangenen Blogpost mitgeteilt, gibt es natürlich nicht. Aber vielleicht wäre der Dichterfürst mit der technischen Erfindung Laptop zu seiner Zeit noch produktiver gewesen, wer weiß? Umso wichtiger ist es heute, die zukünftigen Ingenieurinnen und Ingenieure zu finden – auch wenn sie nicht in der Goethestraße wohnen sollten.
Film Jugend für Technik
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