Ein Ausstellungsraum, der mit Baugerüsten bestückt ist, und zudem sehr dunkel wirkt. Als die ersten Besucherinnen und Besucher bei der Eröffnung der Ausstellung „Durch Nacht zum Licht?“ die Sonderausstellungsfläche betraten, hätten sie sich auch die Frage stellen können ob sie hier richtig seien. Sie waren es, denn der „Baustellen-Charakter“ ist gewollt: Die Arbeiterbewegung  hat keine abgeschlossene Historie, sie „arbeitet“ auch heute noch, wenngleich mit anderen Mitteln als noch vor 150 Jahren, wie die Ausstellung zeigt. In Bewegung ist auch der Besucher der Ausstellung: Mit Hilfe von Zeitschleifen, die er aktiv dreht, kann er sich Themenbereiche erschließen, unter Anleitung eines TECHNOscouts Flugblätter drucken oder die eigene Leistungsfähigkeit anhand von Versuchen aus der Psychotechnik überprüfen, die bereits in der Zwischenkriegszeit im Rahmen von Eignungs- und Einstellungstests angewendet wurden.

Die Ausstellungskonzeption wird auch dem Titel „Durch Nacht zum Licht?“ gerecht, denn der aufmerksame Besucher wird bei seinem Rundgang feststellen, dass sich auch die Lichtverhältnisse von Abschnitt zu Abschnitt leicht ändern und immer heller werden. Ob die Arbeitswelt der Zukunft eher düster oder heller wird, müssen die Besucher für sich selbst entscheiden.

Und wer den historischen Rundgang abgeschlossen hat, kann auch online nochmal auf eine Zeitreise gehen und am Ende sogar noch etwas gewinnen:

https://www.technoseum.de/ausstellungen/durch-nacht-zum-licht/zeitreise-quiz