Wie jedes Jahr lassen wir es uns nicht nehmen, gemeinsam einen Betriebsausflug zu unternehmen. Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren Ende September mit dabei, andere blieben im Museum, damit die Besucher von unserem Verschwinden natürlich nichts mitbekommen.

Weit bis zu unserer ersten Station hatten wir es wirklich nicht: Ein paar Minuten Fahrt und schon standen wir alle im Besucherzentrum der BASF in Ludwigshafen. Hier erhielten wir einen kurzen Überblick über die Geschichte des Unternehmens und brachen bald zu einer Fahrt über das Werksgelände auf. Fotos auf dieser Fahrt zu machen, war leider verboten, in Erinnerung sind aber sicher allen die 2.000 Kilometer langen Rohre geblieben, von denen wir aber nur einen Bruchteil gesehen haben sowie die verschiedenen Straßennamen – von der Soda-Straße bis hin zur Anilin-Straße, durch die wir fuhren . Alles nur ein oberflächlicher Einblick, denn das gesamte Gelände hat eine Gesamtgröße von zehn Quadratkilometern und würde vergleichsweise auf dem Stadtplan von New York ungefähr von Manhattan bis in etwa zum Broadway reichen!

Nach einem kurzen Abstecher in Speyer führte uns der Weg in Richtung Edenkoben, wo wir den Nachmittag in der Villa Ludwigshöhe verbrachten: Hier standen Führungen durch die Max Slevogt-Galerie sowie durchs Schloss an. Die Sommerresidenz des bayrischen Königs Ludwig I. bot uns bei schönstem Herbstwetter eine traumhafte Aussicht. Seit 1980 ist das Schloss, das im pompeanischen Stil gehalten ist, renoviert und einen Ausflug wert. Die Gemäldesammlung zeigt etwa Frühwerke von Max Slevogt, der mit Max Liebermann und Lovis Corinth zum Triumvirat des deutschen Impressionismus gehörte. Die historischen Räume des Schlosses sind nur im Rahmen einer Führung zu erkunden und zeigen den Besuchern unter anderem zahlreiche pompejanische Wandmalerein in den 62 Räumen der Villa. Hier verbrachte Ludwig I. alle zwei Jahre die Sommermonate.

In einem Gasthaus in der der Nähe ließen wir dann den Tag gemeinsam passenderweise bei pfälzischen Köstlichkeiten ausklingen.