Für den Transport wurde die Dampfmaschine zerlegt.

Jahrelang zierte sie die sogenannte „Säulenhalle“ im TECHNOSEUM: Eine stehende Dampfmaschine, gebaut um 1850, dem Zeitgeschmack entsprechend im gotischen Stil gestaltet. Doch sie war bei uns nur zu Gast, eigentlich gehört sie nämlich dem Deutschen Museum in München. Dorthin kehrt sie jetzt zurück.

Schwerer Transport
So massiv Maschinen wirken, sie sind mit die fragilsten Objekte unserer Sammlung. Sie zu transportieren ist jedes Mal eine Herausforderung, denn sie wurden meist vor Ort aufgebaut und waren nie dazu gedacht, transportiert zu werden. Gerade Gusseisen, aus dem die meisten Maschinen der frühen Industrialisierung bestehen, ist äußerst empfindlich. Ein unglücklich gewählter Auflagepunkt beim Transport, ein unbeabsichtigter Schlag, eine falsche Bewegung mit dem Gabelstapler und es zerbricht wie Glas – irreparabel, denn Guss lässt sich nur sehr unzureichend schweißen.

Damit das Schwungrad unbeschadet in München ankommt, wurde eine spezielle Transportvorrichtung angefertigt.

Alles eine Frage der Planung
Mit viel Fingerspitzengefühl und Know-How hat unser Restaurator und Maschinenspezialist Manfred Tremmel die Maschine für den Transport vorbereitet und zerlegt. Für das Schwungrad wurde sogar eine spezielle Transportvorrichtung angefertigt. Beim Verladen wurde nichts dem Zufall überlassen – jeder Ladeschritt wurde zuvor sorgfältig geplant und besprochen. So klappte das Verladen wie am Schnürchen und der Spediteur konnte sogar früher als geplant auf die Straße Richtung München geschickt werden – gute Reise!

Angela Kipp, Depotleiterin