Computer- und Coding-Kenntnisse werden immer wichtiger, und wer die Zukunft mitgestalten will, sollte wissen, wie Neue Medien funktionieren. Mit diesem Anspruch vor Augen hat die Heinrich-Vetter-Stiftung vor zwei Jahren den MedienKompetenz-Preis ins Leben gerufen, mit dem 5. und 6. Schulklassen in der Metropolregion Rhein-Neckar ausgezeichnet werden, die einen animierten Film oder ein Spiel zu einem vorgegebenen Thema kreieren. Das Thema in diesem Jahr lautete: Energie sparen und Klimawandel. Corona-bedingt musste die für das Frühjahr geplante Kür der Gewinner verschoben werden, die Jury trat in einer Online-Konferenz zusammen. Und anstatt einer Preisverleihung im TECHNOSEUM nahmen die Erstplatzierten am Donnerstag, den 2. Juli an ihrer Heimatschule ihren Gewinn entgegen: Die 5. Klasse der Rudolf-Wihr-Realschule in Limburgerhof freute sich über 500 Euro Preisgeld für die Klassenkasse sowie freien Eintritt und kostenlose Angebote im TECHNOSEUM. Auf Platz 2 kam das Heidelberger Kurfürst-Friedrich-Gymnasium, die Alfred-Delp-Schule aus Lampertheim belegte Rang 3.

Die 5. Klasse der Rudolf-Wihr-Realschule in Limburgerhof gewinnt den MedienKompetenz-Preis der Heinrich-Vetter-Stiftung

Die Erde schwitzt und hustet, Staub und Abgase machen ihr zu schaffen – so ist es im preisgekrönten Film der Schüler aus Limburgerhof zu sehen, der auch eine Lösung dieser Probleme zeigt, nämlich: statt Autos und Flugzeugen mehr auf Busse und fliegende Teppiche setzen. Die ebenso flüssige wie pfiffige Geschichte überzeugte die Jury: „Der Wettbewerb fand dieses Jahr unter erschwerten Bedingungen statt, die Schüler mussten jeweils von zu Hause aus und virtuell miteinander an ihren Beiträgen tüfteln. Umso mehr beeindrucken uns deshalb die einfallsreichen Ergebnisse, die sich die Kinder trotz der widrigen Umstände gemeinsam erarbeitet haben“, so Antje Geiter, Referatsleiterin Ideeller Bereich/Sozialreferat der Heinrich-Vetter-Stiftung. Die Jungen und Mädchen setzten sich bei Workshops im TECHNOSEUM, die im Januar und Februar dieses Jahres stattfanden, mit CO2-Emissionen und dem Energiebedarf von elektronischen Geräten auseinander und erhielten eine Einführung in die Programmiersprache Scratch. „Der Klimawandel und die Energiewende werden unsere Zukunft ebenso prägen wie die Digitalisierung“, ergänzt TECHNOSEUM-Direktor Prof. Dr. Hartwig Lüdtke. „Ich freue mich deshalb, dass die Heinrich-Vetter-Stiftung mit diesem Wettbewerb den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gibt, sich mit gleich zwei hochaktuellen Themen eingehend zu beschäftigen und kreative Lösungen zu erarbeiten.“ Die Heinrich-Vetter-Stiftung vergibt den Preis seit 2018, in den vergangenen Jahren reichten Schulklassen bereits Beiträge zu den Themen Datenschutz und Energieumwandlung ein.

Der Gewinner-Film auf YouTube