Ein SABA 330 WL Rundfunkempfänger aus dem Jahr 1934 aus den Sammlungen des TECHNOSEUM.

Das erste, was viele morgens tun, ist das Radio anzuschalten. Auch auf dem Weg zur Arbeit und zurück informieren sich viele im Auto über die Nachrichten oder lassen sich einfach von der Musik berieseln. Die UNESCO hat den 13. Februar zum Welttag des Radios ausgerufen.

1 Milliarde ohne Radio
Das Radio ist neben TV und Internet ein festes Alltagsmedium: Rund 80 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 10 Jahren hören regelmäßig einen der 392 öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern, die 2014 in Deutschland gezählt wurden. In der westlichen Welt ist das Radio ein Massenmedium, während in anderen Regionen der Erde lokale Rundfunkstationen oft die einzige Informationsquelle der Menschen sind, die etwa im Katastrophenschutz eine wichtige Rolle spielen. Fast eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zum Radio. Mit dem Aufbau von Radiostationen in ländlichen und isolierten Gebieten möchte die UNESCO, die mit dem Welttag des Radios auf die Bedeutung des Mediums hinweist, den Menschen dabei helfen, an der öffentlichen Diskussion teilzuhaben und das Radio als Nachrichtenquelle und Bildungsquelle zu nutzen.

2012 fand der Weltradiotag zum ersten Mal statt, die Generalkonferenz der UNESCO hatte den Tag in Erinnerung an die Gründung des United Nations Radio, dem Radioprogramm der Vereinten Nationen, am 13. Februar 1946 ausgerufen.

Radiogeschichte im Museum
Das TECHNOSEUM wird in den kommenden Jahren eine der bedeutendsten Sammlungen zur Rundfunk- und Mediengeschichte entstehen. Sowohl der Südwestrundfunk (SWR) als auch das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) haben uns ihre gesamten historischen Objekte überlassen, aktuell sind die Kolleginnen und Kollegen noch mit den zahlreichen Transporten nach Mannheim beschäftigt. Rund 5.500 Objekte, vom alten Rundfunkempfänger über Mikrofone und Sendetechnikanlagen bis zum komplett erhaltenen Rundfunkstudio aus den 1960er Jahren, gehen somit ans Museum. Hier werden sie von uns wissenschaftlich bearbeitet und den Besucherinnen und Besuchern hoffentlich bald in der Dauerausstellung präsentiert werden.

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