Vorsichtig verpackt geht es an den neuen Standort.

Konstanz, Freiburg und Meersburg passen ganz gut zusammen, Jupiter und Saturn teilen sich den Platz mit Aachen, während sich Rienzi und Othello weigern, mit Carmen zusammen zu sein. Was ist denn hier los? Karneval im TECHNOSEUM?

Nicht ganz. Wir haben ja schon einmal an dieser Stelle darüber berichtet, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob die Kunsthalle oder wir einen Rembrandt auf dem Gabelstapler haben. Damals kam die Sammlung des Deutschen Rundfunkarchivs ins Depot. Doch natürlich hat das TECHNOSEUM auch vorher schon Rundfunk- und Fernsehtechnik gesammelt. Jetzt geht es darum, die Neuerwerbungen mit dem „Altbestand“ zusammenzubringen.

Angekommen!

So wird zunächst einmal ganz praktisch geschaut, was gut zusammen in den Umzugskarton und auf die Palette passt. Sorgfältig verpackt und nummeriert geht es dann an den neuen Standort, wo die „alten Hasen“ auf die neu erfassten Kollegen treffen. Und hier vervollständigt sich dann das Bild: Zum „Freiburg 125 Stereo“ von SABA aus dem Jahre 1960, der bereits seit 2002 seinen Dienst in der Sammlung des TECHNOSEUM versieht, gesellt sich nun sein jüngerer Bruder „Freiburg Studio-A“ von 1963 und der ältere „Freiburg Automatic 6-3 D“ von 1955. Letzterer hat sogar noch seine Original-Fernbedienung, die man damals zum saftigen Aufpreis von 65 DM erwerben konnte. Nachdem man etwa 7 Meter Kabel durchs Zimmer gelegt hatte, konnte man das Gerät dann vom Sessel aus bedienen – damals der Inbegriff von Luxus.

Der Scherenhubwagen wartet schon auf neue Arbeit.

Den Luxus, sich zurück zu lehnen können sich die Kollegen im Depot aber erst einmal nicht gönnen. Denn zunächst gilt es, einzupacken. Den „Pinguin“ zum „Kongress“ und wenn wir Glück haben, dann passt da eventuell der „Kolibri“ auch noch dazu…

Angela Kipp, Depotleitung TECHNOSEUM