Damit das Fahrzeug in die Kammer passt, war genaues Rangieren notwendig.

Der Opel 4 – wegen seiner grünen Farbe als Laubfrosch bekannt – gehörte zu den ersten am Fließband gefertigten Fahrzeugen in Deutschland. Seit dem vergangenem Jahr gehört ein Modell auch zu unseren Sammlungsbeständen. Der Freundeskreis TECHNOSEUM hatte das Fahrzeug im vergangenen Jahr dem Museum geschenkt. Allerdings ist es nicht grün, sondern dunkelrot, da es aus einer späteren Produktionsserie aus dem Jahr 1929 stammt. Mit einer Leistung von 20 PS brachte es bis zu 70 Stundenkilometer auf die Straßen.

 

 

 

Tür zu, den Motten geht es jetzt an den Kragen.

Doch unser Schmuckstück ist nicht alleine ins Museum gekommen; Motten hatten es sich im Polster gemütlich gemacht. Nun geht es diesen an den Kragen: Mitte Juni wurde das Fahrzeug von uns ins Freilichtmuseum Hessenpark gebracht, wo es in einer speziellen luftdichten Kammer einen Monat lang mit Stickstoff zur Schädlingsbekämpfung begast wird – den Motten geht so einfach die Luft aus. Ein millimetergenaues Rangieren war nötig, damit der Opel ohne Kratzer oder Beschädigungen in der Kammer untergebracht werden konnte. Hier muss er bald wieder raus, denn in zwei Wochen ist der Laubfrosch wieder in Mannheim – ohne Motten. Dann geht es für ihn in die weitere Aufbereitung zur neuen Dauerausstellung „Geschichte des Automobilbaus“, die wir im Frühjahr 2017 eröffnen werden.